Der Sinn meines Blogs

Ich habe diesen Blog erstellt im Zusammenhang meiner Ausbildung auf der Universität in Luxemburg im Bereich der Lehrerausbildung. Hierfür dient mein Blog mir hauptsächlich für die Vorlesung "Ästhetische Rezeption und Produktion" von Frau Sara Burkhardt, die sich vor allem mit Kunst und deren Präsenz im Alltag beschäftigt.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Die Entstehung von Kunst im Netz- Christophe Bruno

Durch das Aufkommen des Webs 2.0 wird jedem Nutzer des Netzes die Möglichkeit geboten, nicht nur als Konsument zu agieren, sondern auch als Produzent.  Hierdurch hat jeder Zugang zu Informationen, die beliebig für eigene Zwecke verwendet werden können. So entsteht neue Kunst in dem „erweiterten Raum“ des Netzwerk Internet. Das Netz ist ein riesiger Raum, in dem alles archiviert wird und beliebig wieder abgerufen werden kann. Dies trägt zur Konsequenz, dass es keine originale mehr gibt, wie dies noch vor der Entwicklung der technologischen Medien der Fall war. Die Wichtigkeit des Betrachters hat sich jedoch nicht verändert, denn er bleibt weiterhin imminent wichtig.
Ich möchte mich nun mit einigen Künstlern befassen, die Kunst im Netz herstellen. Einige haben wir bereits im Seminar behandelt, ich habe jedoch weiterführende Recherchen gemacht und bin so auf neue Produktionen der Künstler gestoßen. Diese möchte ich nun vorstellen.

Christophe Bruno, ist ein Französischer Künstler, der sich mit Kunst im Netz beschäftigt. Ich werde mich nun mit seinen „Hallucination“ beschäftigen. Hierbei beschäftigt er sich mit der Frage der Privatisierung der im Hinblick auf kollektive Halluzinationen. Er hat eine Software entwickelt, mit der er Bilder, die im Netz sind mit kommerziellen Logos in Verbindung setzt. Er hat hier viele unterschiedliche Vergleiche aufgestellt; das Markanteste aber ist der Vergleich eines weltweit bekannten Schnellimbiss-Konzerns, der mit einer Afrikanischen Maske verglichen wird. Er will hiermit meiner Meinung nach darauf aufmerksam machen, wie die Werbung unsere Wahrnehmung unbewusst prägt. Wir sind ständig in Kontakt mit Werbung, meist merken wir es jedoch nicht, da diese zum Teil sehr raffiniert gemacht sind, und uns permanent implizit manipulieren. Neben diesem Beispiel hat Christophe Bruno noch zahlreiche andere Vergleiche hergestellt, wie eine zerbrochen Scheibe mit dem Logo von Apple, „Highway vs. Maltese cross“, „Snake vs. Bank of America“ und „Da Vinci vs. Carrefour“.

Neben diesem Werk ist jedoch auch “The Dadameter” von demselben Künstler wichtig, da er hiermit die Verbindung von Kunst, Naturwissenschaften und den globalen Finanzen darstellt. Er ist der Meinung, dass durch das Aufkommen des Webs 2.0 und dem Trend der ständigen Visualisierungen und Analysen, auch Kunst nun vorhergesagt werden soll. Mit diesem „Dadameter“ will Bruno jedoch verdeutlichen, dass Kunst sich immer mehr vom “Dadaismus” abwendet und immer mehr kontrolliert wird.
Quellen:
1)      Vorlesung 11.12.2010
5)      http://www.logohallucination.com/

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