Der Sinn meines Blogs

Ich habe diesen Blog erstellt im Zusammenhang meiner Ausbildung auf der Universität in Luxemburg im Bereich der Lehrerausbildung. Hierfür dient mein Blog mir hauptsächlich für die Vorlesung "Ästhetische Rezeption und Produktion" von Frau Sara Burkhardt, die sich vor allem mit Kunst und deren Präsenz im Alltag beschäftigt.

Sonntag, 13. Februar 2011

Pipilotti Rist- Ever is over all

Der Kurzfilm der Schweizerin Elisabeth Charlotte Rist, die den Künstlernamen Pipilotti Rist trägt, haben wir uns im letzen Seminar angesehen. Ich habe folgende Assoziationen festgehalten.
Ignoranz                            SchicksalSSchläge<摔ਧ>
                                                                                             NAtuR
Gleichgültigkeit
            -Zerstörung-     äußere Erscheinung

Rache              Harmonie durch Langsamkeit
                                                       
                                                                                                   Geschlechterrollen
Sinneslust              Wunschdenken

Phantasie    Glück
                                                              Identität
Im Film geht eine junge Frau mit einer Blume in der Hand durch eine Straße und schlägt mit dieser die Fensterscheiben der geparkten Autos kaputt. Die Besonderheit des Films ist die verlangsamte Aufnahme. Des Weiteren ist die Frau nicht etwa aggressiv, sondern sie lächelt. Als ihr dann eine Polizistin entgegenkommt, lächelt diese sie an und grüßt sie im vorbeigehen. Auf dem rechten Teil des Bildschirms werden gleichzeitig in Großaufnahmen Blüten und Früchte tropischer Pflanzen gezeigt. Diese Präsentation kontrastiert mit dem rätselhaften Geschehen auf dem linken Bildschirmteil, wo der Zuschauer schockiert ist von der heiter ausgeführten Tat des Einschlagens der Autofenstern.
Wieso eine solche Darstellung?
Die Aktionskünstlerin Pipilotti Rist möchte keine klaren Mitteilungen machen, sondern sie arbeitet mit Ironie und Spontanität. Sie möchte die Betrachter verwirren, um sie so anzuregen, selbst nachzudenken. Die Videokünstlerin arbeitet aber auch sehr viel mit Provokationen. Denn es lässt sich eine Verbindung zwischen den friedlichen Pflanzen im rechten Bild und der Frau, die sich in Hochstimmung gegen die triste Maschinenwelt der Autos wehrt. Rist möchte darstellen, dass Frauen nicht immer friedlich sind, sondern auch aggressiv werden, wenn ihr Wesen beengt und bedroht wird. Rist setzt sich sehr für den Feminismus ein, denn all ihre Werke wehren sich gegen die Unterdrückung der Frau und zeigen emanzipierte Frauen.
Neben diesem Video „Ever is over all“ aus dem Jahre 1997, hat die Videokünstlerin auch andere Kurzfilme hergestellt, wie beispielsweise „I’m not the girl who misses much!“ Ganz im selben Stil der Emanzipation, stellt sich die Künstlerin in diesem Video selbst vor die Kamera und singt immer wieder die gleiche Strophe eines Liedes „I’m not the girl who misses much“. Sie trägt einen Rock, der jedoch ihre Brüste nicht bedeckt und einen knalligen, roten Lippenstift. Das Video wird verlangsamt und verschnellert; es werden zusätzlich Störungen in das Bild eingefügt. Auch hier will Rist provozieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen