Kinder leben in ihrer Eigenwelt. Zwar benutzen sie den gleichen Wortschatz wie die Erwachsenen, haben jedoch eine ganz andere Vorstellung von Wörtern und deren Bedeutung, eine andere Wahrnehmung von Objekten. Sie messen anderen Dingen Aufmerksamkeit bei, wie wir Erwachsenen dies tun. Dinge haben für sie einen anderen Inhalt. Und eben dies muss unbedingt beachtet werden, wenn man als Lehrperson den Lernprozess der Kinder nicht stören will.
WELT STELLT SICH FÜR KINDER ANDERS DAR.
Lehrkräfte müssen jedoch nicht nur diese Tatsache beachten, sondern sind auch dafür zuständig, Lernsituationen zu schaffen, in denen die Kinder sich neues Wissen aneignen können.
Da mein Blog sich mit der Produktion und Rezeption befasst, werde ich hier nicht näher auf den Lernprozess eingehen, sondern werde beschreiben, welche Wichtigkeit dem Kunstunterricht in der kindlichen Entwicklung zukommt. Denn Kinder können nicht verstehen, dass wir eine andere Sichtweise von Dingen haben, also ist es an uns, sich der kindlichen Wahrnehmung anzupassen. Wenn Kinder also ein Bild malen von dem, was sie sehen, erscheint dies für uns meist sehr weit hergeholt, welche Erklärung die Kinder bezüglich ihrer Motivation haben. Ein wichtiger Begriff ist hier die PHANTASIE. Denn Kinder können sich sehr gut in andere Situationen hineinversetzen, haben eine blühende Phantasie und haben ihre ganz eigene Ausdrucksweise. Doch Kinder untereiander verstehen, was gemeint ist, denn sie besitzen ein kodifiziertes Wissen, das sie nur mit Gleichaltrigen teilen und das für sie wichtigster Bestandteil ihrer subjektiven Wirklichkeit ist.
Kunst ist eine Ausdrucksform der Wahrnehmung, ebenso wie die Interaktion eine ist. Kinder sollen diese Möglichkeit entdecken. Dabei durchlaufen sie verschiedene Stadien, je nach kognitiver Entwicklung, ehe sie die gleichen Darstellungen machen, wie wir Erwachsenen dies tun.
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