Im Seminar sollten wir uns Ideen zu den folgenden drei Fragen machen, als wir dieses Bild von Ben Willikens betrachtet haben. Ich habe meine Idee hier abgetippt, betone aber, dass es meine eigenen Ideen sind und dies nicht bedeutet, dass sie „richtig“ sein müssen.
1. Was sehe ich?
2. Was denke ich?
3. Was fühle ich?
1.Einen weißen Raum, in dem ein großer Tisch mit einer weißen Tischdecke steht. Seitlich sehe ich an jeder Seite jeweils 4 graue Türen. Im Hintergrund ist das Bild sehr hell weiß, als sei dort ein großes Fenster mit starkem Lichteinfall. Der Boden ist mit hellgrauen Fliesen belegt.
2.Der Hintergrund sieht fast so aus, wie man sich den Eingang zum Paradies vorstellt. Die Türen wirken eher negativ, als würden sie aus einem Gefängnis entstammen. Ich weiß nicht, welchen Sinn ich dem Tisch in der Mitte beimesse.
3.Das Bild wirkt recht kahl auf mich ein. Es herrscht in gewisser Weise eine Enge, die Angst macht. Es könnte sein, dass das Bild das Leben darstellen soll. Jeder Mensch lebt in seiner eigenen Welt und es werden jeweils nur noch einige Rituale in der Gemeinschaft gemacht. Der Tisch steht symbolisch für eine gemeinsame Tätigkeit wie beispielsweise das Essen.
Sinn dieser Übung:
Bei dieser Übung ging es darum, dass wir uns bewusst werden, dass wir Bilder immer mit etwas verbinden, was wir schon einmal gesehen haben, also mit persönlichen Erinnerungen.
Warum eine solche Aufgabe?
Es ist wichtig, dass wir fähig sind, uns Fragen zu Bildern zu stellen und Antworten zu finden. Unsere Beschreibungen sind hierbei meist präzise und eher deskriptiv angehaucht. Die Antworten, die wir geben, sind vorbedingt durch unser Vorwissen und das kulturelle Wissen, das wir besitzen. Ein Bild ist für das Individuum immer das, WAS ER SELBER SIEHT. Jeder stellt einen EIGENEN, INDIVIDUELLEN ZUGANG zu einem Bild her.
Otto Gunter meint hierzu „Wir verstehen Bilder nur, wenn wir sie mit etwas verbinden, was wir schon mal gesehen, erfahren oder erlebt haben.“ Kunst kann gelernt werden; es bedarf Erfahrungen, um so die unterschiedlichen Mittel der Percepte, also der Betrachtung kennenzulernen und diese auch anwenden zu können.
Hinzu kommen die Kontexte, in denen die Bilder geschaffen wurden. Denn ein Künstler hat immer die Absicht nicht nur etwas Schönes für das Auge herzustellen, sondern auch eine Mitteilung zu machen. Der Kontext der Entstehung des Bildes spielt also auch eine Rolle. Aber auch der Betrachter ist wichtig, denn die Bildbetrachtung ist sehr wichtig, da wie gesagt, jeder etwas anderes mitbringt.
INHALT- FORM- KONTEXT- BETRACHTER sind wichtige Begriffe für die Bildbetrachtung, also das Percepte. Des Weiteren fällt auf, dass Rezeption, Reflexion und Produktion von Bildern immer stattfinden, jedoch untrennbar untereinander sind.
Beim Suchen von Bildern zu Leonardo da Vincis Abendmahl bin ich dann noch auf weitere teils skurrile Darstellungen zu diesem Thema gestoßen. Dies zeugt, dass Bilder immer im Kontext entstehen.
Hier habe ich beispielsweise ein Abbild, das die Personen, die am letzten Abendmahl teilhatten, anhand von Disney- Figuren wie Mickey Mouse, Donald Duck& Co.Dann habe ich auch ein Abbild gefunden, das diese religiöse Szene durch Gummibärchen darstellt.
Ich habe des Weiteren dieses Bild von martin Mißfeldt gefunden, der die selbe religiöse Szene auf seine persönliche Art und Weise darstellt.
Sogar Comic-Zeichnung habe ich gefunden. hier waren sehr viele zu finden, ich habe mich jedoch für dieses entschieden.
Letzteres habe ich auch diese moderne Fotographie bezüglich des Themas 'Abendmahl' gefunden- eine moderne Darstellung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen