In der bildgeprägte Kultur, in der wir aktuell leben, geht nicht nur die spezifische Aura eines Werkes verloren, sondern es verändert sich die Sicht, wie wir Bilder betrachten und wahrnehmen.
Durch ihre ständige Präsenz im Alltag, haben wir uns so sehr daran gewöhnt, dass sich die Betrachtungsweise verändert hat. Bilder haben für uns an Wert verloren. Wir nehmen sie größtenteils nur noch unbewusst wahr. Durch die Hektik unserer Gesellschaft, nehmen wir uns keine Zeit mehr, Bilder im Detail anzuschauen. Wir sehen nur noch die Grundidee, nicht aber die Ideen und Imagination, die einen Künstler inspiriert haben, das Werk herzustellen.
Kunst ist zu einem Objekt geworden, welches wir zwar sehen, uns jedoch nicht die nötige Zeit nehmen, uns damit zu befassen. Grund hierfür ist hauptsächliche die ständige Medienpräsenz. Bilder erscheinen uns als so selbstverständlich, dass nur noch durch Extreme Aufmerksamkeit erzielt werden kann. Man muss auffallen, wenn man wahrgenommen werden will. Unser Blick geht sehr zielgerichtet vor, denn er sucht sich nur noch jene Phänomene heraus, welche wir nicht gewöhnt sind. Wir haben einen „Blick“ für die Medienpräsenz entwickelt, um der enormen Masse an Bilder, Werken und Medieneinflüssen gewachsen zu sein.
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