Peter Piller ist ein deutscher Künstler, der dafür bekannt ist, zufällige Tätigkeiten zu etwas Besonderem zu machen. Er arbeitete jahrelang in einer Medienagentur und war zuständig dafür, falsch geschaltete Anzeigen zu identifizieren. Mit der Zeit fing er an, Bilder von Bauerwartungsflächen zu sammeln. Diese Kategorien haben dann mit der Zeit zugenommen.
Es ging ihm darum, alltäglich erscheinende Dinge so darzustellen, dass sie uns auffallen. Hierzu hat er die gesammelten Bilder aus ihrem Kontext gelöst und sie anhand von einer festgelegten Struktur in die Gesellschaft zurückgeführt. So hat er beispielsweise Fotographien lachender Menschen gesammelt und diese nach seinen Maßstäben dargestellt. Peter Piller ging es darum, den Menschen zu zeigen, dass sich ein zweiter Blick lohnt. Er unterstreicht, dass seine Bilder erst an Bedeutung gewinnen, wenn die einzelnen Fotografien der alltäglichen Gewohnheiten zusammen erscheinen. Denn so wird etwas, was uns auf den ersten Blick als normal erscheint, hervorgehoben und wird für uns sichtbar. Piller lenkt den Blick auf die Seltsamkeiten des Alltags.
Kritiker waren der Meinung, dass man bei Peter Pillers Bildern nicht von Kunst reden durfte, denn sie behauptete, er schneide die Fotografien ja nur aus. Piller ist jedoch der Überzeugung „Kunst entsteht überall“. So glaubt er, dass Kunst vielerorts entsteht. Dies kann auch der Fall an Orten sein, an denen man es nicht vermutet hätte. Er spricht von einem „Ausnahmefall“ in dem die kreative Produktion entdeckt und anerkannt wird. Es ist die Gesellschaft, die darüber entscheidet, was Kunst und was Nicht- Kunst ist.
Quellen:
1) Vorlesung
2) http://www.art-magazin.de/kunst/14449/peter_piller_interview
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