Der Sinn meines Blogs

Ich habe diesen Blog erstellt im Zusammenhang meiner Ausbildung auf der Universität in Luxemburg im Bereich der Lehrerausbildung. Hierfür dient mein Blog mir hauptsächlich für die Vorlesung "Ästhetische Rezeption und Produktion" von Frau Sara Burkhardt, die sich vor allem mit Kunst und deren Präsenz im Alltag beschäftigt.

Montag, 3. Januar 2011

Lernräume

Warum ein solches Thema?
Wir haben die Thematik ‚Lernräume‘ in einer Vorlesung behandelt. Ich werde mich mit diesem Bereich befassen, einerseits, weil es mir wichtig scheint, mich mit meiner neuen Umgebung, in der ich mich nun befinde, zu befassen, andererseits weil wir eine Aufgabe zu diesem Thema zu erledigen hatten.
Ich bin im ersten Semester des Studiengangs „Bachelor en Sciences de l’Éducation“ der Universität Luxemburg, welcher auf dem Campus in Walferdange angeboten wird. Eben dieser Campus ist nun mein neuer Lernraum und so scheint es mir wichtig, dass ich mich damit befassen werde.
In diesem Zusammenhang möchte ich ein Zitat einfügen, das sich auf die Thematik der Lernräume bezieht.
»Insgesamt ist der Raum ein
Ort, mit dem man etwas macht.«

Michel de Certeau ist ein französischer Kulturphilosoph des 20. Jahrhunderts, der sich mit  der Theorie des Alltagslebens und des Verbraucherverhaltens beschäftigt hat. Certeau unterscheidet zwischen den Begriffen Ort und Raum. Mit Ort meint er die Ordnung, nach der Elemente unterteilt werden. Mit dieser Definition wird ausgeschlossen, dass zwei Gegenstände sich an der gleichen Stelle befinden können. Jedes Objekt befindet sich in einem ‚eigenen‘ Bereich. Der Ort ist jedoch nicht fix, sondern situativ festgelegt.
Raum hingegen bezeichnet eine Zusammensetzung von beweglichen Elementen. Er wird durch die Bewegungen und Handlungen, die in ihm stattfinden, definiert. Es gibt keine eindeutige Festlegung von Raum, da die Elemente, die ihn definieren, variieren.
Bezogen auf die Lernräume bedeutet dies, dass die Architektur mitsamt der Einrichtung des Campus ein Ort ist, in dem Handlungen stattfinden. Das gesamte Element, in diesem Fall die Institution Universität besteht also nicht nur aus dem Räumlichkeiten, sondern auch aus dem Leben, das innerhalb der Mauern stattfindet.
Ich denke, dass Michel de Certeau dies sehr gut mit seinem Zitat erklärt. Ich möchte hier noch einmal kurz darauf eingehen, wie wichtig es ist, sich mit seinem Umfeld, als den Lernräumen zu befassen. Denn eben diese Lernräume sind nicht bloß architektonische Bauten, sondern es finden Handlungen, Interaktionen und Bewegungen statt, die ebenso wichtig sind, wie die Räumlichkeiten an sich. Den  erst durch diese Handlungen bekommt ein Ort ein Gesicht.
„Architektur besetzt Räume.
Sie gestaltet bestimmte Räume“
Neben Certeau hat sich auch Wolfgang Welsch mit der Festlegung von Ort und raum befasst. Ich möchte an dieser Stelle auch kurz seine Hypothese diesbezüglich beschreiben. Er ist der Meinung, dass alles, was uns umgibt Einfluss auf unser Denken, Handeln und Verhalten hat.
Der Mensch ist ihm zufolge ein ‚gestaltendendes Objekt‘, wird jedoch selbst zum Objekt, da es stets vom Umfeld beeinflusst wird.



Künstlerische Strategien im Umgang mit dem Raum
 Hier werde ich einige dieser Künstler nennen und werde in einem späteren Post auf einige dieser näher eingehen.
·         Erwin Wurm: One- Minute- Pictures
·         Till Krause: Durchgänge der Hamburger Innenstadt
·         Milproject


Quellen:
1)      Vorlesung
3)      http://www.kulturregion-stuttgart.de/offeneraeume/texte/certeau1.htm

1 Kommentar:

  1. Schöner Text über Lernräume. Sehr interessant. Warum Ästhetik auch wichtig ist fürs Lernen zeigt dieser Beitrag http://shivanireutlingen.wordpress.com/2009/12/20/asthetik-wirkt-wie-schmerzmittel/

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